Was Seerosen wollen

Seerosen sind der Dauerblüher am Teich. Von Mai bis Oktober wird so gut wie durchgeblüht. Leuchtkräftige Blütenfarben, attraktive Schwimmblätter, oftmals ein süßer Blütenduft und die lange Blütezeit machen sie zu einer wahren Bereicherung für Teich und Garten.
Außerdem sind sie normalerweise unkompliziert, robust, langlebig und kaum anfällig für Krankheiten. Meistens sind Seerosen fast schon ein Unkraut im Teich. Sie wachsen gut und verdrängen manchmal nach einigen Jahren viele andere Pflanzen.
 
Wenn es Ihnen mit den Schönheiten nicht so geht, könnte es an etwas fehlen.

Hier einige grundlegende Dinge, die Seerosen brauchen:
 


Sonne

Am besten blühen Seerosen mit viel Licht. Halbschattig vertragen sie es noch, im Schatten blühen sie kaum.
Seerosen mit sehr dunklen Blüten, wie 'Almost Black' und 'Black Princess' verbrennen allerdings in der Sonne (die Blütenblätter werden am Rand schwarz und vertrocknet). Sie werden besser halbschattig gepflanzt (oder als Schnittblume verwendet). Auch Tröge, Schalen, Fässer, Badewannen und ähnliches stellt man besser halbschattig auf oder füllt an heißen Tagen täglich Wasser nach, damit das Wasser nicht zu heiß wird.
Wer nur Schatten am Teich hat, ist mit einer Teichrose besser beraten.
 

Futter

Erstens wachsen Seerosen nicht in Rollschotter oder Kies. Stehende Gewässer, in denen die Seerose in der Natur vorkommt, haben am Teichgrund Schlamm, und so wachsen sie am besten. Deshalb Seerosen immer in Lehm oder ein geeignetes Teichsubstrat pflanzen. Teicherde aus dem Baumarkt können wir nicht empfehlen, da diese meistens zu humos ist.
Zweitens hilft es vor allem anfangs, die Seerosen im Frühling zu düngen.  Entweder den ganzen Teich mit unserem Wasserpflanzennährstoff. Oder die Seerose bekommt direkte Düngergaben neben dem Wurzelballen in das Substrat gesteckt. Hier empfehlen sich Langzeit-Düngekegel.
 

Ruhiges Wasser

Seerosen wachsen auch in der Natur in stehenden Gewässern, nie in Flüssen oder Bächen. Sie mögen es daher auch im Gartenteich nicht, wenn sich das Wasser ständig bewegt, sprudelt oder umwälzt.
 

Die richtige Wassertiefe

Jede Seerose hat eine gewisse Wassertiefe, in der sie am besten wächst. Setzt man eine Zwergseerose auf einen Meter Wassertiefe, braucht sie so viel Kraft, um ein Blatt bis zur Oberfläche zu schieben, dass sie nicht mehr viel mehr machen wird. Pflanzt man umgekehrt eine große Seerose nur in 40cm Tiefe, schiebt sie die Blätter nur so aus dem Wasser und macht nicht die schönen Schwimmblätter, die auf der Wasseroberfläche liegen.
Auch junge Pflanzen haben oft nicht die nötige Kraft bis an die Wasseroberfläche zu wachsen. Unsere Seerosen sind bereits mindestens ein Jahr im 1- bis 3-Liter Topf kultiviert. Sie können gleich in die richtige Wassertiefe gepflanzt werden und blühen normalerweise noch im ersten Jahr.