Unsere Wasserpflanzen können direkt in den Teich gepflanzt werden

Was sonst?

Wir kultivieren unsere Wasserpflanzen so, dass sie samt Pflanzballen eingesetzt werden können, und gut an- und weiterwachsen. Auswaschen ist nicht notwendig.
 
Durch das mineralische Substrat sind die Pflanzen an ärmere Nährstoffverhältnisse, die sie im Teich meist vorfinden, angepasst und wachsen bei richtiger Verwendung optimal an.
 
Unser Wasserpflanzen-Substrat ist schwerer als herkömmliche Substrate. Das stellt kulturtechnisch oftmals eine Herausforderung dar, es erfordert mehr Handarbeit im Betrieb und bedeutet viel Gewicht, das unsere Mitarbeiter und wir täglich zu schleppen haben. Unserer Erfahrung nach ist es aber für Wasserpflanzen am besten geeignet.
 
Alle Wasserpflanzen werden völlig torffrei produziert. Unser Wasserpflanzen-Substrat stammt aus Materialien aus der Region, die wir selbst mischen.
 
 
 
Warum Auswaschen? Worum geht’s?
 
 
Viele Sumpf- und Wasserpflanzen, die im Gartencenter erhältlich sind, werden in einem humosen Substrat mit organischen Anteilen gezogen. Weil die Pflanzen schneller wachsen und dadurch günstiger produziert werden können.
Wird die Pflanze samt dem humosen Topfballen aber in den Teich gepflanzt, wo der Wasserstand meistens über dem Topfballen bleibt, fängt das Ganze zu faulen an. Es passiert dasselbe, was einer Zimmerpflanze passiert, die zu lange im Wasser steht. Es gelangt zu wenig Luft zu den Wurzeln und der Erde, das Substrat wird stinkender Matsch, die Wurzeln verfaulen, die Pflanze stirbt.
 
Chemisch betrachtet hat das mit der Nitrifikation zu tun. Ammonium wird zu Nitrit umgewandelt, aber der zweite wichtige Teilprozess, die Umwandlung zum pflanzenverfügbaren Nitrat wird durch den Sauerstoffmangel verhindert. Nitrit ist für Pflanzen giftig.
 
Daher müssen Pflanzen mit humosem Substrat (auf dem Foto rechts) ausgewaschen werden – die Erde wird nahezu vollständig von den Wurzeln entfernt und die Pflanze wurzelnackt in das Teichsubstrat gepflanzt.
 
Unser Wasserpflanzen-Substrat (am Foto links) ist ein Gemisch aus Lehm und Sand. Das bedeutet, dass kaum organische Bestandteile vorhanden sind, und die Nitrifikation nicht in dem Ausmaß stattfindet. Es gibt keinen Fäulnis-Prozess, und somit darf der Pflanzballen mit in den Teich.
 

Teichsubstrat? Was ist das?
 
Kies ist es nicht.
Wir setzen Pflanzen nur im Naturpool in reinen Kies. Es gibt eine Handvoll Pflanzenarten, die mit den sehr geringen Nährstoffangebot auskommen, bei uns als „naturpool-geeignet“ deklariert.
 
Die Schwimmteiche und Biotope, die wir bauen, haben immer Pflanzflächen. Hier wird ein geeignetes Substrat (Lehm und Sand) in einer Stärke von 5-10cm aufgeschüttet und die Pflanzen direkt, samt dem Pflanzballen, ohne Topf eingesetzt.
Wir halten das für die beste und pflegeleichteste Art der Pflanzung. So kommt man auch leicht auf die vorgeschriebene Mindestmenge von 6 Stk. Pflanzen pro m² Regenerationszonen oder Pflanzfläche.
 
Die Pflanzen können auch in Schalen oder Töpfe gepflanzt werden und mit diesen in den Teich gestellt werden. Hier sind geschlossene Pflanzkörbe oder Mörteltröge empfehlenswert, da die Pflanzen dann nicht unten oder seitlich herauswurzeln können, im Gegensatz zu den allerorts bekannten Gitterkörben. Es kann aber jede Art von Pflanztopf verwendet werden.
Auch hier gilt es ein geeignetes Pflanzsubstrat zu verwenden.
 
Bislang ist uns leider noch keine Teicherde aus dem Gartencenter untergekommen, die wir empfehlen können. Die angebotenen Erden sind alle viel zu humos und führen zu dem oben beschriebenen Problem der Fäulnis.
 
Teichsubstrat erhalten Sie bei uns auf Anfrage.